Die meisten Menschen verarbeiten ein belastendes Ereignis, ohne eine schwere psychische Störung zu entwickeln.
Risikofaktoren tragen wesentlich zur Entwicklung einer akuten oder chronischen posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS) nach einem belastenden Ereignis.
Risikofaktoren:
Bei der Behandlung der posttraumatischen Belastungsstörung durch eine Traumatherapie ist von zentraler Bedeutung, den richtigen Zeitpunkt für die konkrete Bearbeitung des Traumas zu finden, denn jede Erinnerung an ein Trauma ist potenziell retraumatisierend.
Bei der Traumatherapie der PTBS ist es zunächst wichtig, dass eine eventuelle Fortführung der Traumatisierung verhindert wird. Da die traumatische Situation potenziell retraumatisierend wirkt, ist vor der Konfrontation mit dem Trauma durch die Therapie sicherzustellen, dass der Patient bzw. die Patientin dieser Konfrontation auch gewachsen ist.
Bei den speziellen Traumatherapien sind kognitionspsychologische Verfahren, Imaginationstechniken, verhaltenstherapeutische Methoden und Entspannungstechniken erfolgreich. Im Rahmen des kognitionspsychologischen Ansatzes wird das >>Reframing<< angewendet. Ein spezifischer Ansatz ist die Methode des Eye Movement Desensitization and Reprocessing (EMDR), die zusammen mit der Verhaltenstherapie die höchste Effektstärke aufweist.
Besonders mit der Hypnosetherapie sind in der Traumatherapie beachtliche Erfolge innerhalb weniger Sitzungen zu erzielen, die mit klassischer Psychotherapie allein nicht möglich sind.
Hypnotherapeutische Techniken haben in der modernen Traumatherapie eine große Bedeutung und können in jede Phase der Behandlung eingebettet werden. Hypnose hilft dabei, das Trauma zu verarbeiten, etwaige Erinnerungslücken zu schließen und in der Therapiephase auf eine Zukunft mit mehr Freiheitsgraden auszurichten.
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